Mitchell Weiser schlägt angesichts des baldigen Saisonbeginns Neuverpflichtungen. Zudem äußerte er sich in einer Medienrunde auch zum eventuellen Abgang von Stürmer Marvin Ducksch.
08.08.2024, 17:15 Uhr
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Von han mbü
Mitchell Weiser steht bei Werder seit 2021 bei Werder Bremen. Andreas Gumz
Mitchell Weiser, das ist bekannt, ist ein Mann mit großen Ambitionen. Daher hatte er seine Unterschrift unter einen neuen Vertrag bei Werder Bremen im Frühjahr auch an ehrgeizige Ziele des Vereins geknüpft. Nun steht die neue Saison vor der Tür, der Kader hat sich im Vergleich zur Vorsaison aber noch wenig verändert. Jiri Pavlenka, Christian Groß und Nick Woltemade sind gegangen, Keke Topp und Marco Grüll sind bisher als einzige echte Neuzugänge mit Startelf-Potenzial dazugekommen, dazu wurde Skelly Alvero fest verpflichtet. Nach dem Geschmack Weisers sollte da durchaus noch etwas passieren. Der 30-Jährige hofft auf eine echte Soforthilfe.
Man wünscht sich Verstärkung, das habe ich natürlich auch kommuniziert, auch bei meiner Vertragsverlängerung.
Mitchell Weiser
„Man wünscht sich Verstärkung, das habe ich natürlich auch kommuniziert, auch bei meiner Vertragsverlängerung“, erklärt Weiser in einer Medienrunde am Donnerstag. Topp und Grüll machen es bisher im Training gut und „helfen uns sicher im Laufe der Saison“, meint der Werder-Profi. Doch die Bundesliga sei für sie eben noch Neuland, Topp kam von Zweitligist Schalke 04, Grüll aus Österreich von Rapid Wien. „Eine Verstärkung ohne Anlaufschwierigkeiten, wo man weiß, auf diesem Niveau wurde schon Leistung gebracht, haben wir jetzt nicht bisher.“ Und weiter: „Da würde ich mir schon wünschen, dass man vielleicht den einen oder anderen Spieler holt, der die Erfahrung hat und die Qualität schon bewiesen hat in den Topligen.“
Weisers Wunsch ist auch an die Erfahrungen der jüngeren Vergangenheit gekoppelt, denn die aktuelle Mannschaft habe vergangene Saison bewiesen, dass sie Spiele gewinnen kann, betont er, sagt jedoch auch: „Aber wir waren auf 13, 14 Spieler angewiesen, um immer bei 100 Prozent zu sein.“ Es habe daher Phasen gegeben, in denen das Team dieses Leistungsmaximum nicht abrufen konnte, „und diese Phasen wollen wir dieses Jahr auf gar keinen Fall haben“. Auch mit dem jetzigen Kader könne Werder jedes Spiel gewinnen – „aber ich sag mal: Einfacher machen kann man sich’s trotzdem“. Und deswegen sollte Werder auch Marvin Ducksch nicht mehr verkaufen. „Ja, natürlich“, sagt Weiser, wäre ein Transfer des offensiven Schlüsselspielers ein Fehler: „Natürlich müsste man Duckschi gleichwertig, wenn nicht besser, ersetzen.“
Weiser moniert Intensität bei Testspielen
Eine Schwächung des Kaders kann Werder aktuell ohnehin nicht gebrauchen, in der Saison-Vorbereitung ist anderthalb Wochen vor dem Pflichtspielstart noch ordentlich Sand im Getriebe. Die Testspiele waren mitunter derart alarmierend, dass Kapitän Marco Friedl bereits zu einem Rundumschlag ausholte und die Arbeit der Mannschaft kritisierte – zurecht, wie Weiser findet: „Für mich war das nicht überraschend. Was Marco gesagt hat, hat schon zugetroffen, auch aus meiner Perspektive.“ Gerade die Intensität in den Spielen habe ihm gefehlt: „Darüber war ich dann auch schon verwundert.“ Friedls Kritik hat offenbar Wirkung gezeigt, seitdem „ist es auch schon ein bisschen besser geworden“, meint Weiser. Auch er selbst finde inzwischen seine Form: „Ich fand die letzten anderthalb Wochen relativ gut, ich merke, ich komme langsam in den Groove zurück“, sagt Weiser.
„Das Wichtige ist, dass wir jetzt in die Spur kommen und den letzten Test auch als Gruppe vernünftig nutzen und bereit sind für den Pokal.“ Am Samstag steigen noch zwei Testspiele in Frankreich gegen Stade Rennes, am Montag, 19. August (18 Uhr), geht es in der ersten Runde des DFB-Pokals zu Energie Cottbus. „Das ist für mich der Startschuss in die Saison, und das sollte auch für alle anderen so sein.“ Vergangene Saison war Werder gegen Viktoria Köln (2:3) ausgeschieden, eine solche Blamage soll sich nicht wiederholen: „Da musst du dann on point da sein, da können wir nichts dem Zufall überlassen, wie es letztes Jahr der Fall war, und wir leichtfertig den Pokal wegwerfen. Letztes Jahr hat jeder gesehen, wer ins Finale und wer weit gekommen ist. Diese Chancen darf man nicht herschenken.“
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